Kooperationen mit Schulen

Kooperationen mit Schulen bieten Bibliotheken eine Vielzahl von Möglichkeiten: So können z.B. Medienbildung, Sprach- und Leseförderung etabliert und die Sichtbarkeit und Position der Bibliothek in der Kommune verbessert werden. Zahlreiche Informationen und Tipps für eine erfolgreiche Kooperation mit Schulen finden Sie auf dieser Seite.

 

 

Warum lohnen sich Kooperationen mit Schulen?

Medienpädagogische Projekte in Kooperationen mit Schulen umzusetzen, kann vielfältige Chancen für Bibliotheken bieten. So eröffnen sie die Möglichkeit, die Bibliothek als modernen und multimedial ausgerichtete Ort mit einem reichen Medien- und Veranstaltungsangebot bei Schüler*innen und Lehrer*innen bekanntzumachen. Auf diese Weise können langfristig neue Nutzer*innen gewonnen werden. 

Zudem können sich Bibliotheken durch Kooperationen mit Schulen als ernstzunehmender kommunaler Bildungspartner in den Bereichen Medienbildung sowie Sprach- und Leseförderung etablieren, ihre Sichtbarkeit und den Stand in der Kommune verbessern.

Schulen profitieren dabei zum einem von der Expertise der Bibliotheksmitarbeitenden in den Bereichen Medien und Informationen. Darüber hinaus ist die Vielzahl der in Bibliotheken zur Verfügung stehenden digitalen Tools ein großes Plus, für das sich die Kooperation lohnen kann. 

Welche Schwerpunkte eigenen sich für Kooperationsprojekte mit Schulen?

Grundschüler*innen sollen mit medienpädagogischen Bibliotheksangeboten bei der Entwicklung ihrer Medienkompetenz unterstützt werden. Dabei hilft es, sich am Medienkompetenzrahmen des jeweiligen Bundeslandes zu orientieren. Es gilt die verschiedenen Kompetenzfelder zu prüfen und eigene Schwerpunkte zu setzen. Leseförderung und MINT-Projekte können dabei eine besondere Rolle spielen.

Die Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen bietet die Gelegenheit, die regelmäßigen Angebote der Grundschulzeit fortzuführen und darauf aufbauend neue altersspezifische Projekte zur Förderung der Medien- und Informationskompetenz anzugehen. Ein Schwerpunkt kann dabei auf Workshops zu spezifischen Tools für die schulische Facharbeit liegen. In diesem Kontext können auch aktuelle Themen wie Fake News oder Künstliche Intelligenz aufgegriffen werden. Besondere Priorität hat bei der Angebotsgestaltung zudem die Etablierung der Bibliothek als attraktiven Treffpunkt für die Zielgruppe Jugend. Gerade Gaming-Angebote können hierbei eine besondere Rolle spielen.

Weitere Inspiration und Anleitung für Workshops mit Schüler*innen finden Sie hier auf dieser Seite unter Workshopideen.

Tipps für die Kooperation mit Schulen

  • Orientieren Sie sich am Medienkompetenzrahmen Ihres Bundeslandes und wählen Sie je nach Veranstaltung unterschiedliche Schwerpunkte aus den sechs Kompetenzfeldern: Anwenden & Handeln, Informieren & Recherchieren, Produzieren & Präsentieren
  • Beachten Sie das Curriculum der Einrichtung und versuchen Sie dabei, Ort für die Auftakt- oder Abschlussveranstaltung zu bestimmten Themenkreisen zu sein. Besonders gut geht das z. B. für die Fächer Deutsch oder Sachkunde.
  • Regelmäßige Bibliotheksbesuche im Klassenverband werden durch Schwerpunktangebote gemäß den Klassenstufen leichter umsetzbar, beispielsweise interaktive Sachkunde für die Klassenstufen 3 und 4.
  • Gute Ansprechpartner*innen für gemeinsame Projekte sind nicht nur Lehrer*innen, sondern auch die Schulsozialarbeiter*innen.
  • Bemühen Sie sich darum, Teil der Kennenlerntour durch die Stadt für die Schüler*innen von berufsbildenden Schulen zum Schuljahresbeginn zu sein.